Risiken, eine Betreuungskraft „schwarz“ zu beschäftigen
Schwarzarbeit 24 Stunden Pflege
Ausgangslage: Sie überlegen, eine Betreuungskraft „schwarz“ zu beschäftigen, damit Ihre Mutter rundum versorgt ist. Meistens kommen diese Arbeitskräfte aus dem EU-Ausland, wie Polen oder Rumänien. Vielleicht haben Sie auch eine gute Empfehlung aus dem Freundeskreis erhalten.
Das Risiko
Sie wissen von vornherein, dass Sie mit dieser Art der Beschäftigung in der Pflege ein gewisses Risiko eingehen. Damit Sie dieses abwägen können, gehen wir mal näher darauf ein:
Es kann teuer werden: Die angestellte Pflegekraft
- ist nicht haftpflichtversichert
- ist nicht krankenversichert
- ist nicht abgesichert
Die Versicherung gilt nur im Urlaub …
Denn selbst wenn die Betreuungskraft Ihnen nachweist, krankenversichert zu sein, gilt dieser Schutz in der Regel lediglich für Urlaubsreisen. Im Krankheitsfall können also unkalkulierbare Kosten auf Sie zukommen.
„Warum soll ich das zahlen?“
Im schlimmsten Fall hat die Person einen Unfall oder eine schwerwiegende Erkrankung, bei der die heimische Krankenversicherung herausfindet, dass der Aufenthaltsgrund kein Urlaub war. Somit werden die Kosten nicht übernommen.
Die Folgen
Bei höheren Kosten fragt die ausländische Krankenversicherung immer nach. Somit kommt meistens heraus, dass Sie Arbeitgeber sind. Sie müssen also erhebliche Steuernachzahlungen leisten UND die Krankheitskosten übernehmen. Manch einen hat dies direkt in die Privatinsolvenz geführt.
Wo ist die Lösung?
Suchen Sie sich
- einen deutschen Pflegedienst oder
- eine deutsche Agentur mit Partnerfirma im EU-Ausland: Schließen Sie einen Vertrag, den Sie verstehen und lassen Sie sich die sog. A1-Bescheinigung zeigen (Nachweis Versicherungsschutz)
Sie brauchen Unterstützung?
Ich beantworte Ihre Frage gerne persönlich. Geschäftsführer: Thomas Kassel