Ganzheitliche Heilmethoden – eine Alternative zum klassischen Griff in den Medizinschrank

Mit zunehmendem Alter wächst die Liste an Medikamenten, die eingenommen werden müssen. Mittel für Bluthochdruck, Diabetes, Cholesterinspiegel oder Augenerkrankungen sollen tagtäglich gegen die Beschwerden helfen. Und die Leiden werden im Alter meist nicht weniger. Hinzu kommt, dass der Medikamentenmix auch Nebenwirkungen hervorrufen kann. Viele Mittel, wie in unseren vorherigen Artikeln erwähnt, stehen mittlerweile auf der PRISCUS- Liste. Folglich ist die Auseinandersetzung mit alternativen Heilmethoden zumindest eine Alternative. Aus Erfahrung wissen wir vom bundesweiten Pflegedienst HUMANIS, dass viele alternative Methoden Linderung versprechen, bevor zu verschreibungspflichtigen Medikamenten gegriffen werden muss.

Alternativmedizin bereits gängige Methode

Im Alter gibt es Einschränkungen, sei es in der Mobilität oder im geistigen Zustand. Das biologische Alter entspricht oft nicht dem eigenen Empfinden. Um sich wieder besser zu fühlen, muss also etwas unternommen werden. Studien zufolge wenden sich heute bereits drei von vier Menschen über 50 der alternativen Heilmethoden zu.

Einige Methoden können tatsächlich helfen, die Lebensqualität zu steigern und körperliche Beschwerden zu erleichtern. Über die Hälfte der Bevölkerung und viele Ärzte nutzen sie ergänzend zu gängigen medizinischen Verfahren.

Die häufigsten Therapiemöglichkeiten

Ganzheitliche Methoden sind auch hier besonders Erfolg versprechend. Denn gerade ein neuer Lebensabschnitt, wie zum Beispiel der Rentenbeginn, führt zu vielen Veränderung und großen Einschnitten im Leben. Jeder Mensch reagiert darauf anders.

Klassische Naturheilverfahren:

Die klassischen Naturheilverfahren verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz und gehen neben anderen Bereichen auch die Ernährung und das seelische Umfeld ein. Zusätzlich wird durch eine umfassende Bewegungstherapie die körperliche Fitness wiedererlangt bzw. gefördert und die Seele stabilisiert. Beliebte Verfahren sind hier die Hydrotherapie, die ganz nebenbei auch den Kreislauf wieder in Schwung bringt.

Die Akupunktur

Diese Behandlung gehört zu einer der ältesten Heilmethoden der Welt und kommt ursprünglich aus China. Zur chinesischen Medizin gehören neben der Akupunktur die Moxibustion (Erwärmung spezieller Punkte), Ernährungstherapie, Massage (Tuina) und die Heilgymnastik (Tai-Chi und Qigong). Außerdem werden zur Heilung auch pflanzliche, tierische als auch mineralische Stoffe herangezogen.

Die klassische Homöopathie

In der Regel erläutert der Patient dem Heilpraktiker seine Beschwerden. Die Symptome werden analysiert und anschließend wird das passende homöopathische Arzneimittel verabreicht. Obwohl die Wirkung nicht wissenschaftlich bewiesen ist, hilft Homöopathie vielen Menschen.

Erweiterte Verfahren

Yoga, autogenes Training und progressive Muskelentspannung gehören zu den erweiterten Naturheilverfahren und sind durch ihre Sanftheit auch für ältere Menschen gut geeignet, seelische Blockaden oder körperliche Beschwerden wie Rückenschmerzen zu lindern.

Adriano Pierobon vom bundesweiten Pflegedienst meint: „Die Naturheilverfahren bieten oftmals eine gute Ergänzung zur gängigen Schulmedizin. Oft kann auch schon mit kleinen Mitteln eine deutliche Besserung der Beschwerden hervorgerufen werden, statt gleich zu handelsüblichen Medikamenten zu greifen. Dennoch heißt es auch hier darauf zu achten, wie schwer eine Erkrankung ist und es ist wichtig, genau abzuwägen, welche Behandlung notwendig ist. Klassische Naturheilverfahren erübrigen keinen Arztbesuch, schon gar nicht, sollte sich der Patient in einem potenziell lebensbedrohlichem Zustand befinden. Die Kombination von Schulmedizin und Naturheilverfahren oder sogenannten Hausmitteln ist allerdings für die erste Beschwerdelinderung durchaus eine Alternative:  Bevor man mit Kanonen auf Spatzen schießt…“

Welche pflanzlichen Helfer und Hausmittelchen schon bei kleinen Beschwerden Linderung verschaffen können, lesen Sie im nächsten Artikel in unserem HUMANIS-Blog.

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