Vitaminmangel bei Senioren: Muss das sein?

Vitamine und Mineralstoffe sind essenziell für ein optimales Wohlbefinden. Da der Körper Mineralstoffe und Vitamine nicht selbst produziert, muss der Körper durch die tägliche Ernährung diese wichtigen Stoffe aufnehmen. Ausreichend Fisch, Fleisch oder Fleischersatz, Gemüse, Obst, Getreide und Milchprodukte gehören deshalb zu einer gesunden Lebensweise. Ist es nicht möglich den Körper durch die Ernährung rundum gut zu versorgen, können Nahrungsergänzungsmittel helfen. Das ist besonders wichtig, für Menschen ab 60. Denn deren Organismus hat besondere Bedürfnisse. Auf diese besonderen Wünsche sollte eingegangen werden, da sonst die Gefahr einer Unterversorgung besteht.

Vitamine und Mineralien: Was ist zu beachten?

Viele Nahrungsergänzungsmittel sorgen, wenn sie nicht durch die Nahrung aufgenommen werden können, für ein besseres Wohlbefinden. Besonders Senioren sollten sich dabei fragen, ob sie sich ausreichend ernähren und bereits die wichtigsten Nährstoffe über ihre Mahlzeiten aufnehmen. Denn gerade das Alleinleben und der abnehmende Appetit im Alter sind Faktoren für eine mögliche Unterversorgung.

Diesen Mangel zu vermeiden, kann lebenswichtig sein. Denn Vitamine wandeln die aufgenommene Nahrung in Energie um und sorgen für einen gut funktionierenden Stoffwechsel. Sie stärken das Immunsystem, sind am Zellaufbau beteiligt und schützen so vor vielen Krankheiten.

Ist die Versorgung nicht in ausreichendem Maß gewährleistet, kann es zu folgenden Symptomen kommen:

  • Man wird anfälliger für Erkältungen.
  • Die Konzentration und das Gedächtnis lassen nach.
  • Es kommt zu Nervosität, Zahnausfall, Muskelschwäche und der Neigung zu Knochenbrüchen.
  • Es können Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Bewegungseinschränkungen, Verwirrung, Gedächtnisprobleme und Sehstörungen auftreten.
  • Das Schlaganfallrisiko ist erhöht.
Wenn das eine ohne das andere seinen Job nicht machen kann

All diese Beispiele sind Begleiterscheinungen eines komplexen Zusammenspiels. So wird beispielsweise bei Senioren oft ein Mangel an Vitamin B12 festgestellt. Der Mangel kann durch Krankheiten im Magen- oder Darmbereich oder auch durch eine bestimmte Medikation verstärkt werden, da durch sie die Aufnahme von Vitamin B12 zusätzlich gehemmt werden kann.

Hinzu kommt ein anderer wichtiger Aspekt: Einige Vitamine brauchen wiederum andere Vitamine, damit der Körper sie aufnehmen kann. Beispielsweise fördert Vitamin C die Aufnahme der Vitamine A, E und drei verschiedener B-Vitamine. Calcium hingegen benötigt Vitamin D, damit der Körper es aufnehmen kann. Besteht also ein Vitamin D Mangel, zieht dies meistens auch einen Calcium Mangel nach sich. Grundsätzlich haben ältere Menschen haben einen Mehrbedarf an Vitamin A, B (vor allem B12), D, E und an Folsäure.

Wann sind Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll?

Problematisch wird eine ausreichende Vitamin- und Mineralstoffversorgung, wenn eine Nahrungsmittelunverträglichkeit besteht. Diese Sensibilität ist bei der älteren Generation nicht unüblich und nimmt leider mit dem Alter zu. Anders als in jüngeren Jahren, werden Schwein und Rind für die Zähne problematischer und auch Hühnchen kommt seltener auf den Tisch.

Das ist verständlich, doch fehlen dadurch wichtige Spurenelemente wie Eisen, ein Spurenelement, das für den Sauerstofftransport im Körper essenziell ist. Calcium und Kalium sorgen für Leistungsfähigkeit und die Stabilität der Knochen. Da sie im Alter brüchiger werden, wird mit einer ausreichenden Calciumzufuhr auch einer Mangelerscheinung (Osteoporose) vorgebeugt.

Bei der Versorgung mit Vitaminen verhält es sich nicht viel anders. Kaum ein Mensch nimmt heutzutage ausreichend frisches Obst und Gemüse zu sich: Die ältere Generation tut sich leider aus verschiedenen Gründen besonders schwer damit. Das Ergebnis? Man fühlt sich dauerhaft müde, schlapp und ausgelaugt.

Ist die Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen also nicht abgesichert, können Vitaminpräparate für eine ausreichende Versorgung nützlich sein. Natürlich kann es trotzdem sein, dass der Ausgleich mit handelsüblichen Präparaten nicht mehr ausreicht, um den Bedarf bestimmter Vitamine zu decken. Im Gegenzug kann es auch bei Vitaminen und Mineralstoffen zu einer Überdosierung kommen, die dringend vermieden werden sollte. HUMANIS empfiehlt deshalb immer ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt, da er durch ein Blutbild erkennen kann, wo und welcher Handlungsbedarf besteht.

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