Mobil bleiben mit Rollatoren – was ist wichtig?

Heutzutage können Alterserscheinungen wie schmerzende Gelenke oder brüchige Knochen durch das Wissen über gesunde Ernährung und sportliche Aktivität immer weiter hinausgezögert werden, doch irgendwann wird es doch schwieriger dem Zahn der Zeit zu entkommen. Wenn der Gleichgewichtssinn und die Muskeln nicht mehr richtig mitmachen wollen, werden Hilfsmittel zur Bewältigung des Alltags gebraucht. HUMANIS hat die 3 wichtigsten Punkte für Sie zusammengetragen.

Warum ein Rollator?

Um seine mobile Freiheit beizubehalten, hat sich der Rollator bewährt. Wie Rollstühle gehören auch Rollatoren heute zum gewohnten Straßenbild und sind seit 25 Jahren ein unverzichtbares Hilfsmittel. Zu Beginn mag es ungewohnt erscheinen von heute auf morgen auf eine Gehhilfe angewiesen zu sein, doch sollte nicht aus Scham auf das Gerät verzichtet werden. Ein Rollator bietet Ihnen Sicherheit und Stabilität und kann Ihren Alltag entlasten; sowohl zu Hause als auch unterwegs. Denn durch den ständigen Bodenkontakt haben Sie spürbar besseren Halt und laufen trotzdem noch eigenständig.

Wo sind Rollatoren erhältlich?

Grundsätzlich erhalten Sie von Ihrem Hausarzt ein Rezept für einen Rollator, der dann von der Krankenkasse bezahlt wird. Allerdings handelt es sich hierbei um die einfachste Standardausführung. Diese Modelle sind meist aus Stahl und haben ein höheres Gewicht. Mit einem Aufpreis können Sie sich einen leichteren Rollator aus Aluminium zulegen. Dieser lässt sich einfacher über Bordsteine und andere Erhöhungen heben. Sie können sich aber auch privat einen Rollator kaufen. Planen Sie hierbei für hochwertige Modelle 300 bis 400 Euro ein. Bei preiswerteren Modellen müssen Sie dann mit Einschränkungen im Komfort, Gewicht und der Qualität rechnen. Oftmals sind auch bei Discountern saisonal diese mobilen Gehhilfen erhältlich. Achten Sie hierbei besonders auf die Artikelbeschreibung.

Worauf sollten Sie beim Kauf achten?

Mittlerweile gibt es Rollatoren in den unterschiedlichsten Designs und Ausführungen. Vieles davon ist meist unnötig. Überlegen Sie, welche Ausstattung Sie wirklich benötigen und testen Sie den Rollator auf unebenem Boden statt auf glatter Fläche im Geschäft.

  • Die Größe:

Achten Sie auf höhenverstellbare Schiebegriffe, um den Rollator an Ihre individuelle Größe anzupassen. Sitzfläche und Sitzbreite müssen komfortabel sein. Wählen Sie Ihr Modell nach Körpergewicht, denn die meisten Modelle bis maximal 80 kg zugelassen.

  • Falttechnik:

Achten Sie darauf, dass der Rollator einfach und ohne fremde Hilfe zu zusammenzufalten ist. Wichtig ist auch, dass die Gehhilfe im gefalteten Zustand alleinstehend, platzsparend in einer Nische verstaut werden kann und längs faltbar ist. Sollten Sie einen Platz haben, wo der Rollator ungestört stehen kann, ist die Falttechnik nicht vordergründig wichtig.

  • Bremsen:

Wichtig sind hier aus Sicherheitsgründen einwandfrei funktionierende Hand- und Feststellbremsen wie auch die innenliegenden Bremszüge. Sie sollten die Bremsen jederzeit leicht mit den Fingern betätigen können.

  • Taschen oder Körbe:

Fast jedes Modell besitzt Stauraum durch Körbe oder Taschen. Viele Senioren benutzen ihre Rollatoren für den Einkauf. Dementsprechend sollte das Transportgewicht der Taschen mindestens 5 kg betragen. Ein weiterer Vorteil sind Taschen, die nach dem Einkauf abgenommen werden können, ohne dass der Rollator instabil wird.

  • Rückenlehne:

Rollatoren mit Sitzflächen können für Pausen zwischendurch genutzt werden. Achten Sie beim Kauf auf eine biegsame Rückenlehne. Diese bietet Ihnen nicht nur Komfort, sondern verhindert auch das gefährliche Rückwärtskippen.

  • Reifen:

Ob für innen oder außen, die Räder der Rollatoren sollten immer aus Vollgummi sein, um keinen Platten zu haben. Gehhilfen, die nur draußen genutzt werden, sollten leichte und große Räder haben, um einfacher über unebene Straßen zu gelangen. Für die Wohnung reichen Räder mit sehr kleinem Durchmesser.

Wann ein Rollator notwendig wird, muss letztendlich jeder selbst für sich entscheiden. Adriano Pierobon vom bundesweiten Pflegedienst HUMANIS empfiehlt: „Versuchen Sie, so lange wie möglich – also solange es für Sie kein gesundheitliches Risiko gibt- ohne Gehhilfe auszukommen. Je früher Sie sich einen Rollator zulegen, desto schneller gewöhnen Sie sich an die Bequemlichkeit der Gehhilfe. Das muss nicht schlecht sein, doch ohne Rollator zu laufen, trainiert Ihren Körper und alle Sinne besser.

Sollten Sie jedoch unsicher sein oder Angst haben zu stürzen, greifen Sie auf diese Hilfe zurück. Grundsätzlich ist der Rollator jedoch nur eine Möglichkeit, seine Mobilität und den gewohnten Lebensstandard zu behalten. Auch eine Haushaltshilfe, die mit Ihnen oder an schlechten Tagen ohne Sie einkaufen geht, wäre denkbar. Sehr gerne informieren wir Sie über alle Möglichkeiten. Rufen Sie uns gerne jederzeit kostenfrei an.“

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