24 Stunden Pflege in den eigenen vier Wänden
Im Alter möchte niemand mehr gerne umziehen. Auch nicht, wenn man aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr dazu in der Lage ist, weil man beispielsweise pflegebedürftig geworden ist.
Ab einem gewissen Alter, kann auch der Partner nicht mehr die Unterstützung bieten. Kinder und andere Verwandte wohnen teilweise weiter weg und haben oftmals auch nicht die zeitlichen Kapazitäten um ausreichend mit helfen zu können.
An diesem Punkt kommen sehr oft Pflegedienste ins Spiel und die Frage, welche Art von Pflege wird benötigt. Viele stellen sich dann auch die Frage, was ist die 24-Stunden-Pflege? Und das ist gut so, denn durch ihre Unterstützung können sie in ihren „Vier Wänden“ bleiben.
Denn wie die Studie von Dr. Hans-Helmut König vom Hamburg Center für Health Economics feststellte, möchten fast 90 Prozent der Deutschen genau das – zu Hause gepflegt werden, wenn es so weit ist. Das Erstaunliche dabei: Bei diesem Ergebnis spielten Einflussfaktoren wie Alter, Geschlecht, Bildung, Einkommen oder Herkunft nur eine sehr untergeordnete Rolle.
Besonders gefragt: Liebevolle, professionelle Pflege zu Hause
Wichtig ist den Befragten, zukünftigen Pflegebedürftigen in erster Linie Empathie, Zuverlässigkeit und ordentliches Auftreten. Aber auch ein personell stabiles Pflegepersonal (keine häufigen Wechsel und ein kleines Team), genug Zeit, gute Deutschkenntnisse und, besonders in den neuen Bundesländern, ein gleicher kultureller Hintergrund sind von großer Bedeutung.
Während sich Frauen oft eine Pflegerin mit guten Deutschkenntnissen wünschen, sind Männer in der Geschlechterwahl und in der Sprachausprägung weitaus offener.
Gute Pflege: Anspruch und Wirklichkeit, die nicht zueinander passen
Bei Pflegediensten legen die Menschen in Deutschland sehr hohen Wert auf die Pflegequalität, für die sie auch bereit sind mehr Geld zuzuzahlen. Allerdings schätzen die meisten die Kosten für eine häusliche Pflegekraft nicht richtig ein, was beweist, dass Aufwand und Kosten der Pflege bei den Befragten komplett unterschätzt werden.
Eine Erfahrung, die Geschäftsführer Adriano Pierobon bei Gesprächen auch immer wieder machen muss.
Dabei beziehen sich die finanziellen Äußerungen der Befragten nur auf die reinen Pflegedienstleistungen. Kleine Botengänge oder die Erledigung von Schriftverkehr sind ihnen nicht so wichtig, da diese auch gern in die Hände der Familienangehörigen gelegt werden.
Wege für eine bessere Pflegezukunft
Das bedeutet für die Zukunft, dass neue Technologien besser genutzt, ambulante Pflegedienste gestärkt und Pflegebedürftige eine andere finanzielle Absicherung brauchen. Momentan diskutiert die Politik über die finanzielle Entlastung pflegender Angehöriger.
Vielleicht ist das ein erster Weg, denn mit diesem Geld könnten auch zusätzliche Pflegedienstleistungen eingekauft werden, um pflegenden Angehörigen öfter eine seelische und körperliche Auszeit zu ermöglichen. Betreut werden die Pflegebedürftigen dann über eine Verhinderungs- oder Kurzzeitpflege von Profis in ihren vier Wänden.
Zumindest beim bundesweit agierenden HUMANIS-TEAM wären Empathie, Kompetenz und liebevoller Umgang mit den Patient*innen in jedem Fall gewährleistet.