Menschen mit einer demenziellen Erkrankung, wie z. B. Alzheimer, können in verschiedenen Stadien der Erkrankung durchaus noch in ihrem zu Hause leben. Das spiegelt auch die derzeitige Situation wider. So lebten 2021 laut der deutschen Alzheimer Gesellschaft zwei Drittel der Demenzkranken in ihrer eigenen Wohnung. Zu berücksichtigen ist hier, dass die Mehrzahl dieser Menschen von Angehörigen versorgt wird. Dennoch scheinen die Zahlen das Bedürfnis wiederzugeben, dass Menschen mit einer demenziellen Erkrankung in ihrer vertrauten Umgebung bleiben wollen. Informieren Sie sich zu Alternativen zum Pflegeheim.
Angebote zur Unterstützung für Menschen mit Demenz und deren Angehörige
Es ist unumstritten, dass sich Menschen mit einer demenziellen Erkrankung zu Hause am sichersten fühlen. Natürlich können wir nicht mit Sicherheit sagen, was ein Demenzkranker fühlt und denkt, aber viele Angehörige können es vermuten. Fast jeder kennt Berichte, dass Demenzkranke nach einem Krankenhausaufenthalt oder nach einer stationären Kurzzeitpflege in verschlechtertem Allgemeinzustand wieder nach Hause kommen. Ein wesentlicher Grund hierfür ist sicherlich das Fehlen der vertrauten Umgebung. Alles Unbekannte und Neue schafft Unsicherheit. So ist beispielsweise in bestimmten Stadien der Erkrankung der Wille, ein Gespräch zu führen, noch da, aber das Verständnis hierfür kann nicht mithalten. Dies schafft für viele Betroffene Scham, Frustration und Angst, dem sie mit sozialem Rückzug oder Aggression begegnen.
Liebe und verständnisvolle Angehörige sind hier die beste Option und geben, neben der vertrauten Umgebung, Sicherheit. Allerdings wird diese Aufgabe mit dem Fortschreiten der Erkrankung für die Angehörigen immer anspruchsvoller. Dann ist es sinnvoll, sich „Inseln“ für Freiräume zu schaffen. Eine Tagespflege kann für demenziell erkrankte Menschen eine gute Möglichkeit sein, dass mit speziellen Angeboten auf deren Grundbedürfnisse eingegangen wird, wie z. B. sich zu beschäftigen oder soziale Kontakte zu pflegen. Gleichzeitig bekommen die pflegenden Angehörigen durch die tägliche Abwesenheit der Erkrankten wieder mehr Zeit für sich.
Demenzkranke und Angehörige
Ob sich Kinder um ihre erkrankten Elternteile kümmern, ist eine oft emotional aufgeladene Frage. Meine Meinung: Idealerweise sollten pflegebedürftige Menschen im Alltag nicht auf ihre Kinder angewiesen sein. Die Erfahrung zeigt, dass die tägliche Pflege (übrigens oft von der Schwiegertochter) von Angehörigen ab einem bestimmten Zeitpunkt kaum zu überbrückende Probleme schafft. Angehörige müssen ihren Beruf aufgeben (auch hier meistens Frauen) oder die eigene Familie vernachlässigen. Immer weniger Freizeit tut dann ihr Übriges. Auch pflegende Ehepartner stoßen dann an ihre Grenzen, wenn permanente Pflege und Betreuung notwendig wird.
Auszeiten, die z. B. die Tagespflege ermöglicht hat, sind dann nicht mehr möglich. Zwar können ambulante Pflegedienste bei der täglichen Grundpflege zeitweise für Entlastung und Unterstützung sorgen, doch die eingeschränkte Freizeit fordert mit der Zeit auch hier ihren Tribut. Spätestens jetzt stellen sich viele die Frage nach einer zusätzlichen Entlastung. Hier kann eine professionelle rund um die Uhr Betreuung zu Hause eine gute Alternative zum Pflegeheim bieten. Angebote wie das Pflege-Sharing von Humanis bieten das Teilen der Pflege und Betreuung für pflegende Angehörige an. Darüber hinaus bietet der Pflegedienst Humanis die sogenannte 24 Stunden Pflege als echte Alternative zum Pflegeheim an. Damit es bei der Betreuung zu keinerlei sprachlichen Barrieren kommt, arbeitet Humanis mit hiesigen Kräften, die im Unternehmen fest angestellt sind.
Sie brauchen Unterstützung?
Ich beantworte Ihre Frage gerne persönlich.
Geschäftsführer: Thomas Kassel