Finalphase
In der Medizin beschreibt die Finalphase einen Abschnitt des Sterbens. Sie ist die letzte Phase vor Eintritt des Todes. Ihr vorausgehen die Präterminalphase sowie daran anschließend die Terminalphase. Die Zeiträume der einzelnen Phasen können sehr unterschiedlich sein. So kann die Finalphase mehrere Tage oder auch nur mehrere Stunden andauern. In der Finalphase beginnt das langsame Versagen einzelner Organe wie der Leber und der Nieren. Der oder die Sterbende wird zusehends müder, Hunger- und Durstgefühle reduzieren sich immer mehr. Die Durchblutung der Extremitäten verringert sich, was zu Blaufärbungen an der Körperunterseite und kalten Händen und Füßen führt. Durch die fehlende Schadstoffausscheidung aufgrund des Leber- und Nierenversagens kommt es oft zu Wahrnehmungsstörungen, bis hin zu einem komatösen Zustand. Charakteristisch für sterbende Menschen ist die Ausbildung eines bleichen Mund-Nasen-Dreiecks, das kurz vor dem Herzstillstand auftritt, womit die Finalphase in den Tod übergeht.