Apoplexie
Die Apoplexie ist die medizinische Bezeichnung für einen Schlaganfall, wobei die Apoplexie einen Oberbegriff für verschiedene Arten des Schlaganfalls darstellt. Dazu gehören:
- Der ischämische Hirninfarkt
- Intrakranielle Hirnblutungen
- Subarachnoidalblutungen oder Einblutungen in das Gehirn
- Schlaganfälle mit ungeklärter Ursache
Weit über die Hälfte aller Schlaganfälle gehören zum ischämischen Hirninfarkt und etwa 51 % aller von Schlaganfall betroffenen Personen sind über 75 Jahre alt. Der ischämische Hirninfarkt ist auf eine Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff und Glukose zurückzuführen. Schuld daran sind verengte oder verstopfte Arterien. Dabei werden fast immer nur Teilregionen des Gehirns von der Versorgung abgeschnitten. In der Folge kommt es zu Ausfällen bestimmter motorischer Funktionen, sehr oft etwa die Lähmung einer Gesichtshälfte wie auch die Lähmung eines Armes.
Bei einer Apoplexie ist das schnelle Erkennen der Erkrankung bedeutend für den Heilungsverlauf. Im besten Fall vergehen keine zwei Stunden zwischen dem Schlaganfall und der medizinischen Erstbehandlung. Leider sind Schlaganfälle oft nicht sofort ersichtlich und werden mitunter auch von den Betroffenen selbst nicht wahrgenommen.