Apnoe
Das griechische Wort „apnoia“, das übersetzt „Nichtatmung“ bedeutet, ist der Namensgeber für die Apnoe, den Atemstillstand oder die Atemlähmung. Dieser Atemstillstand kann willentlich herbeigeführt werden, etwa beim Apnoetauchen, oder ist eine Auswirkung bestimmter Krankheiten, Traumata oder Schädigungen, die direkt das Atemsystem betreffen.
Der offizielle Weltrekord für das willentliche Anhalten der Luft liegt bei schier unglaublichen 11:35 Minuten durch den Franzosen Stephane Mifsud, aufgestellt im Jahr 2009. Für den unwillentlichen Atemstillstand gibt es keinen Weltrekord und meist wird er nicht einmal von der jeweils betroffenen Person wahrgenommen. Die sogenannte Schlafapnoe sind Atemaussetzer während des Schlafes. Hauptursächlich dafür ist Übergewicht. Für die Apnoe oder die Atemlähmung gibt es aber eine ganze Reihe weiterer Ursachen, so etwa:
- Lähmung der Atemmuskulatur
- Infektionen
- Ein Stromschlag
- Strangulation
- Schädigung des Atemzentrums
- Atemwegsverlegung
- Neurologische Erkrankungen
- Vergiftungen
- Narkose
- Traumata wie Lawinen- oder Grubenunglück
So breit gefächert wie die möglichen Ursachen für eine Apnoe, so vielfältig sind Formen der Behandlung. Wichtigster Punkt bei einer vollständigen Apnoe ist die schnellstmögliche Sauerstoffversorgung des oder der Patienten, vor allem um eine Sauerstoffunterversorgung des Gehirns und damit bleibende Schäden zu verhindern.