Aneurysma
Ein Aneurysma, das Wort stammt aus dem altgriechischen und bedeutet „Aufweitung oder Erweiterung“, ist eine örtlich begrenzte, jedoch permanente Arterienerweiterung bei Schlagadern.
Ein Aneurysma kann angeboren sein, weit häufiger jedoch wird es durch eine entsprechende Ernährungsweise und bestimmte Lebensgewohnheiten „erworben“. Diese Form des Aneurysma wird Aneurysma verum genannt. Daneben gibt es noch:
- Aneurysma spurium/falsum
- Aneurysma dissecans
Etwa 80 % aller Aneurysmen werden als Aneurysma verum diagnostiziert. Ursache dafür ist eine Atherosklerose, das ist eine krankhafte Einlagerung von Fetten und Cholesterin in die inneren Wandschichten von arteriellen Blutgefäßen. Diese Ablagerungen verengen zunächst den Querschnitt der Arterie. In der Folge erhöht sich der Blutdruck und die Arterie wird an dieser Stelle gedehnt. Wie bei einem Ballon, der aufgeblasen wird, dehnt sich die Arterie aus und ihre Wandung wird immer dünner. Das ist das eigentliche Aneurysma. Zur lebensbedrohlichen Gefahr wird das Aneurysma, wenn an dieser Stelle aufgrund der Dünnwandigkeit ein Riss in der Arterienwand entsteht und Blut in den Organismus austritt. Wie groß die Gefahr ist, hängt von der Lage des Aneurysmas ab. Das Risiko der Entstehung eines Aneurysmas steigt mit dem 50. Lebensjahr. Ein gerissenes oder geplatztes Hirnaneurysma ist hierbei der Verursacher des Schlaganfalls.