Alzheimer
Bei der Krankheit Alzheimer handelt es sich um einen noch nicht vollständig erforschten Prozess, durch den Veränderungen im Gehirn verursacht werden, die in der Folge Demenz auslösen.
Alzheimer, im Jahre 1906 von dem Arzt Alois Alzheimer erstmals beschrieben, tritt zu 98 % bei Menschen auf, die das 65. Lebensjahr überschritten haben. Mit 20 % zeigt die Altersgruppe der 85-Jährigen den größten Anteil an Menschen, die an Alzheimer erkranken.
Die aktuelle Forschung geht davon aus, das Alzheimer durch ungenügende Ausschwemmung von Abfallstoffen über das im Gehirn befindliche glymphatische System verursacht wird. Es kommt zu Ablagerungen von Beta-Amyloiden in den Zellzwischenräumen. Dies führt wiederum zu einer Verschlechterung der kognitiven Fähigkeiten. Einmal erlernte Handlungsweisen genauso wie Erinnerungen können nur noch teilweise abgerufen werden.
Aktuell ist der Prozess und damit das Auftreten der Folgen durch Alzheimer nicht aufzuhalten oder umzukehren. Als Risikofaktoren für eine Alzheimer-Erkrankung gelten Stoffwechselerkrankungen, hohe Cholesterin-Werte, Bluthochdruck, Diabetes, genetische Vererbung, Schlaganfälle und Schädel-Hirn-Trauma.