Adipositas
Der vom lateinischen „adeps“ (Fett) abgeleitete Begriff Adipositas beschreibt die Vermehrung des Körperfettes über das Normalmaß hinaus, sodass es zu krankhaftem Übergewicht kommt. In Deutschland steigt der Anteil der Menschen mit Übergewicht mit zunehmendem Alter. Von Adipositas wird gesprochen, wenn der BMI, der Body-Mass-Index, den Wert von 30 kg/m2 übersteigt. Werte darunter werden als leichtes bis schweres Übergewicht bezeichnet.
Beispiel:
Geschlecht: Männlich
Alter: 59 Jahre
Größe: 188 cm
Gewicht:
- 71 bis 90 kg = Ideal- bis Normalgewicht, BMI 20 - 25
- von 91 bis 107 kg = Übergewicht, BMI 26 - 30
- ab 108 kg = Adipositas, BMI ab 31
Studien und statistische Auswertungen zeigen, dass Menschen mit einem BMI zwischen 20 und 25 die höchste Lebenserwartung haben. Für das obige Beispiel wäre das ein Höchstgewicht von 90 bis 91 kg. Menschen, die an Adipositas leiden, tragen zudem das erhöhte Risiko, das weitere Krankheiten auftreten. Dazu gehören unter anderem:
- Diabetes mellitus
- Bluthochdruck
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Fettstoffwechselstörungen
- Krebsarten wie Brustkrebs
- Schlaganfall
- Herzinfarkt
- Reflux (Speiseröhrenentzündung)
- Gicht
- Schlafapnoe (kurzzeitiger Atemstillstand im Schlaf)
- Gallenblasenerkrankungen
- Ventilationsstörungen (Atmung)
In Deutschland ist bei Männern und Frauen die Altersgruppe von 60 bis 69 Jahren am stärksten von Übergewicht und Adipositas betroffen. Über 70 Jahre sinkt der Wert wieder etwas, bleibt aber immer noch höher als in den restlichen Altersgruppen von 18 bis 59 Jahren.