Ödem
Als Ödem oder Ödeme werden sichtbare oder nicht sichtbare Schwellungen in Organen bezeichnet, bei denen sich aus dem Gefäßsystem Flüssigkeit in das Körpergewebe einlagert. Früher wurden Ödeme, im Besonderen die sichtbaren Ödeme, auch als Wassersucht bezeichnet. Die unmittelbare Ursache für ein Ödem ist das gestörte Gleichgewicht zwischen Filtration und Lymphabfluss sowie Resorption, wodurch eine Wasseransammlung im sogenannten extravasalen Zellzwischenraum entsteht. Die mittelbaren Ursachen von Ödemen sind sehr unterschiedlich. Oft sind Ödeme aber Folgen oder Symptome von Nieren- oder Herzinsuffizienzen. Auch eine Leberzirrhose kann Ödeme auslösen. Ein lokales Ödem kann beispielsweise durch eine Beinvenenthrombose entstehen, die als Wassersucht in den Beinen allgemein bekannt ist.