Metabolisches Syndrom
Das Metabolische Syndrom, auch als Syndrom X bekannt, bezeichnet eine Kombination unterschiedlicher Symptome, zu denen hauptsächlich Übergewicht verbunden mit übermäßigem Bauchfett, erhöhte Blutfettwerte sowie zu hohe Blutdruck- und Blutzuckerwerte zählen. Das Metabolische Syndrom beschreibt also eine Zusammensetzung verschiedener Risikofaktoren, die meist durch zu wenig Bewegung und eine Überernährung zustande kommen. Mit dem Metabolischen Syndrom gehen eine Reihe von Folgeerkrankungen einher, wie etwa Stoffwechselstörungen und koronare Herzkrankheiten, die auf eine Arterienverkalkung basieren. Das Risiko, einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt zu erleiden, ist bei dem Syndrom X erhöht.
Menschen mit einem Metabolischen Syndrom leiden unter einer Störung des Kohlenhydratstoffwechsels, der im Zusammenhang mit Diabetes mellitus, einer Insulinresistenz oder eine Glukoseintoleranz stehen kann. Da das Syndrom X von verschiedenen Gesundheitsexperten unterschiedlich klassifiziert wird, gibt es bislang keine allgemeingültige Definition für das Metabolische Syndrom. Nach Auffassung des National Cholesterol Education Program müssen bei einem Metabolischen Syndrom mindestens drei der folgenden Risikofaktoren vorliegen. Zu diesen zählen eine bauchbetonte Adipositas (überdurchschnittlicher Taillenumfang), erhöhte Nüchternglukose, erhöhter Blutdruck, erniedrigtes HDL-Cholesterin sowie erhöhte Triglycerid-Konzentration. Für die International Diabetes Federation (IDF) ist das Auftreten einer abdominellen Adipositas (überdurchschnittlicher Bauchumfang) vordergründig für das Metabolische Syndrom. Für die IDF müssen nur zwei der oben genannten Risikofaktoren auftreten, um von einem Metabolischen Syndrom zu sprechen.
Mit einer gesunden Lebensweise, die auf eine Reduktion des Körpergewichts abzielt, kann ein Metabolisches Syndrom verhindert werden. Eine zucker- und fettarme Ernährung verbunden mit ausreichend körperlicher Tätigkeit spielt hierbei eine wesentliche Rolle.