Kaudasyndrom
Das Kauda-Syndrom ist ein Querschnittssyndrom auf Höhe der Cauda equina. Dabei kommt es zu einer Schädigung von Fasern der Rückenmarkssegmente von L4 bis S3, die unterhalb des Conus medullaris verlaufen.
Von einem Kauda-Syndrom spricht man bei einer isolierten Läsion unterhalb des Rückenmarkskonus, d.h. unterhalb des 2. Lendenwirbelkörpers. Betroffen ist somit allein die Cauda equina auf Höhe des 3. LWK und je nach Läsionshöhe die Wurzeln von L4 bis S3. Je tiefer die Läsion liegt, desto weniger Nervenwurzeln werden geschädigt, da diese den Spinalkanal sukzessiv durch die Foramina intervertebralia verlassen.
Die häufigste Ursache eines Kauda-Syndroms sind intraspinale Tumore (insbesondere Ependymome und Lipome). Jedoch können auch ein posteromedialer Bandscheibenvorfall, Traumata sowie andere lokale Veränderungen ursächlich sein.